Die Bereitschaft Abenteuer zu akzeptieren

Die Bereitschaft Abenteuer zu akzeptieren


Abenteuer klingt gut. Sieht und hört sich gut an, aber leider wird das Abenteuer zu oft unterschätzt oder die eigenen Fähigkeiten werden überschätzt.
Nicht sehr klug ist es, hat man jeden Respekt vor und für die Tierwelt und den Naturgewalten verloren. Es gibt Menschen die hüpfen in Flüsse, wohlwissend dass 4m lange Estuarine Krokodile auf Futtersuche im Fluss warten. Pech gehabt, wie im Kasperltheater schnappt das Krokodil zu. Die Verwandten weinen Krokodilstränen wenn als Beweismittel nur noch die Rolex aus dem Magen des Krokodils geborgen werden kann.

Noch blöder wird es, als ein Autofahrer in der Sahara stehen blieb und mich als Radfahrer fragte ob ich ihm 5 Liter Wasser geben könnte, denn er hätte in der letzten Oase vergessen die Wasserkanister aufzufüllen.
Die verschiedensten Netzwerke machen es jedem möglich sein eigener Berichterstatter, Blogger und sogar Abenteurer zu werden. Vieles ist wahr, viel mehr ist unwichtig für den Leser und fake news sind an der Tagesordnung.

Es gibt bezahlbares Abenteuer indem man sich von Sherpas auf hohe Berge tragen lässt. Für einige ist der wahre Kitzel erst dann vollendet wenn man den Rücken eines 4m langen Haifishes in den blauen Wellen rund um Hawai mit seinen eigenen Händen berührt.
Aus meiner Sicht soll Abenteuer kein Ungeheuer werden. Abenteuer soll eher ein Erlebnis aus Eigeninitiative, eigener Kraft und einem gut überlegtem Programm sein. Abenteuer muss nicht immer draussen in der Natur stattfinden. Auch ein Neustart im Geschäft, in einer Partnerschaft oder einem Projekt kann sehr abenteuerlich werden. Hat man sich für ein Abenteuer entschlossen, ist die Distanz vom Start bis zum Erreichen des Ziels das Abenteuer und dafür wünsche ich Euch Freude und gutes Gelingen.
Als radfahrender Nomade braucht man das Abenteuer nicht zu suchen. Jeder Tag bringt neue Abenteuer mit sich. Ein wichtiger Faktor beim Reisen ist die Akzeptanz neuer Ideen, Kulturen und Menschen. Für mich ist dies der eigentliche Grund warum ich unterwegs bin. 
Nicht jeder Reisende ist fähig Abenteuer zu akzeptieren. Sich viel zu wenig Zeit lassen und viel zu viel in so manchen Kurzurlaub reinpacken zu wollen artet oft in stressigen Situationen aus. Wenn man kann sollte man den Stress zuhause lassen oder noch besser weiterleiten. Es gibt sehr viele Menschen die ohne Stress gar nicht Leben können. Urlaub ist gedacht um Körper und Geist zu regenerieren. Ist man nicht fähig unterwegs zu entspannen, sollte man zuhause bleiben da hat man es sich schön und bequem gemacht. Warum muss man weg vom liebgewonnenen Umfeld? Urlaub zuhause kann auch sehr schön sein.

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